Seit 1967 wird analoges Fernsehen in Deutschland im PAL Format
gesendet. PAL hat eine Bildwiederholfrequenz von 50 Hz und kann 50 Halbbilder
beziehungsweise 25 Vollbilder pro Sekunde wiedergeben. In Amerika und einigen
Teilen Asiens verwendet man das NTSC-Format mit 60 Hz und somit 60 Halbbildern
beziehungsweise 30 Vollbildern pro Sekunde. Der Grund für die differierenden
Frequenzen von PAL und NTSC liegt in den unterschiedlichen Wechselspannungen in
den Ländern, die Netzphasen sind Auslöser für den Zeilensprung bei der
Übermittlung von Halbbildern .
Beide Standards unterscheiden sich gerell nicht in der Videoqualität. Es gilt:
Je höher die Auflösung, desto niedriger die Bildrate und umgekehrt. Die
Bildraten von PAL sind Vielfache oder Teiler von 50 (25fps, 50fps, 100fps), die
von NTSC sind Vielfache beziehungsweise Teiler von 60 (15fps, 30fps, 60fps,
120fps, 240fps). Bei einer höheren Bildrate sehen Kameraschwenks und schnelle
Bewegungen flüssiger aus und man hat mehr Möglichkeiten bei der Zeitlupe.
Insgesamt spielen die unterschiedlichen Standards keine große Rolle mehr, haben
sich bei der Aufnahme von Videomaterial aber bis heute gehalten. Man sollte sich
sicherheitshalber gleich zu Beginn eines Filmprojekts für einen Standard
entscheiden und dabei wissen, was am Ende mit dem Video geschehen soll. Für eine
DVD Produktion nutzt man auf Grund der Kompatibilität zu allen Wiedergabegeräten
in der Regel PAL , wenn es ein YouTube Video wird, kann man auch die höheren
NTSC-Bildraten benutzen, die Bewegungen mit mehr Bildern flüssiger machen.