EAN-, Label-, ISRC-Code
Mit dem EAN-Barcode oder auch Strichcode kann die 8- bzw. 13-stellige Globale
Artikelnummer (GTIN) verschlüsselt werden. Überall dort, wo die Artikelnummer
automatisch erfasst und verarbeitet werden soll, ist ein Barcode erforderlich –
zum Beispiel an der Kasse, im Lager oder beim Wareneingang. D.h. sofern Ihre CD/DVD
im Handel (Amazon etc.) vertrieben werden soll, ist ein aufgedruckter EAN-Code
Pflicht.
Der Labelcode oder LC-Code ist eine vier- bzw. fünfstellige Kennziffer
(Beispiel: LC 12345), die von der Gesellschaft zur Verwertung von
Leistungsschutzrechten (GVL) für die Kennzeichnung von Tonträgern vergeben wird.
Jedes eingetragene Plattenlabel hat einen eigenen Labelcode. Tonträger, die
unter einem solchen Label erscheinen, tragen den entsprechenden Code als
Aufdruck. Im Falle der Verwendung bei einer Hörfunk- oder Fernsehsendung kann
die Sendeanstalt anhand des Labelcodes mit dem Label über die GVL abrechnen.
Nach Pressung bspw. einer CD wird ein Antrag auf Erteilung eines LC samt
Belegexemplar des Tonträgers an die GVL gesandt.
Der ISRC ist eine zwölfstellige, internationale, digitale Kennung für auf Ton-
und Bildaufnahmen, die die eindeutige Zuordnung eines Titels/Tracks zu einer
Firma ermöglichen. Er dient zur schnellen und automatisierten Erfassung, zum
Inkasso und zur Vergütung von Lizenzgebühren, vor allem international Der ISRC
wird während des Premastering-Prozesses auf dem Master codiert. Jede gängige
Mastering-Software bietet in der Regel Funktionen an, um den ISRC in den Subcode
einzubauen ubnd wird dann unhörbar mitgeführt und ist somit unmittelbar mit dem
Track verbunden.Ein ISRC setzt sich aus vier Komponenten zusammen: dem
Länderschlüssel, dem Erstinhaberschlüssel, dem Jahresschlüssel und dem
Aufnahmeschlüssel .Durch permanente Wiederholung des ISRCs im Datenstrom kann
die Nutzung einer digitalen Aufnahme jederzeit identifiziert, nachvollzogen und
zweifelsfrei einer Firma bzw. einem einzelnen Track einer Firma zugeordnet
werden.