Scores sind eigentlich die Musiknoten, daraus ist
mittlerweile "Scoring" geworden, also Noten einspielen. Vereinfacht ist
Unterscoring eine untermalende Musik zum Bild, mit der man die Stimmung
einer Filmszene durch Musik ausdrückt. Beim Underscoring werden also die
Noten exakt nach der Handlung geschrieben.
Es ist eine spezielle Kompositionstechnik der Filmmusik, die versucht,
das Bild möglichst synchron mit musikalischen Motiven und Strukturen
umzusetzen, also Handlungen durch die Musik zu verstärken und zu
imitieren.
Dabei löst das Underscoring auch Emotionen und Stimmungen aus. Wird es
romantisch, verwendet der Komponist beispielsweise eine prägnante
Violine oder ein Klavier, bei Spannung eher schnelle Streicherpassagen
und Bläser. Traurig wirkt ein Cello oder ein Fagott, dagegen gezupfte
Steicher im Pizzicato eher lustig und interessant. Zu vielen
Instrumenten und Musikstilen existieren konkrete Assoziationen die jeder
Mensch im Laufe seines Lebens verinnerlicht und sie unbewusst umsetzt.
An der Spitze des Underscoring steht das Punkt-Genaue-Vertonen von Musik
, was man auch "Mickey Mousing" nennt. Ursprünglich kommt diese Technik
aus dem Trickfilm. Hier wird z jede Bewegung, jeder Blick oder
Bildänderungen genau vertont und es entsteht eine exakte Bild- und
Bewegungsanpassung. Hier ist Musik mehr als eine Untermalung. Töne
werden mit Bewegungen verbunden, Aufwärtsbewegungen wie Treppensteigen
werden zum Beispiel mit hohen, ansteigenden Tonsequenzen umgesetzt,
absteigende dementsprechend mit tiefen Tönen. Horizontale Vorgänge wie
Laufen oder Reiten erfahren rhythmische Umsetzungen.