Die Posaune ist das Bassinstrument der Trompeten in der
Blechbläserfamilie und wird auch Trombone genannt. Sie hat wie die Trompete
auch ein Kesselmundstück . Der Zug, der u-förmig auf dem Posaunenrohr
aufgesteckt ist, lässt sich in sechs Stufen ausziehen . Über die Entstehung
der Posaune gibt es nur wenige Daten. Zu den ältesten Existenz-Belegen des
Instruments zählt ein englisches Dokument von 1495. Nachdem das Instrument
im Hochbarock nicht mehr im Orchester auftauchte, fand man es bei Haydn in
den Jahreszeiten") und bei Mozart in der Zauberflöte wieder . Bis heute ist
die Posaune fester Bestandteil im klassischen Orchester wie auch im
Jazzorchester und Bigbands.
Der Ton der Posaune wird wie bei allen
Blechblasinstrumenten durch Schwingung der Lippen erzeugt. Der bewegliche
Zug macht es möglich, unterschiedliche Töne zu spielen. Im Orchester sind
etwa 2 bis 3 Posaunen zu finden. Als Soloinstrument wird sie doch mehr in
der modernen Musik benutzt. Das Instrument bietet über den gesamten
Tonumfang einen einheitlichen Klangcharakter und klingt voll, majestätisch,
prunkvoll, festlich und erhaben. Die Posaune unterstützt die anderen
Instrumente oft in ihrer Dynamik, weil sie besonders laut klingen kann. Die
drei Posaunen eines Orchsters können aber auch leise und weich spielen.