Georg Friedrich Händel war schon zu Lebzeiten
legendär und neben Johann Sebastian Bach der wichtigste Komponist des Barocks.
Er erblickte am 23. Februar 1685 in der Stadt Halle an der Saale das Licht der
Welt als Sohn eines Barbiers. Der Vater hatte keinerlei Verständnis für die
musikalischen Ambitionen des Sohnes.
Heimlich erlernte Händel das Spielen des Cembalos und wurde später von Friedrich
Wilhelm Zachow, dem Organisten der Marktkirche in Halle, an verschiedenen
Instrumenten ausgebildet. Nach dem Tode des Vaters begann er das Jurastudium,
wurde dann aber schnell Organist in Halle. 11003 ging er nach Hamburg und
schaffte es dort zum Opernkomponisten. Über Italien und Hannover übernahm Händel
1720 die Leitung der Royal Academy of Music in London und war dort ein
gefeierter Komponist. Er verstarb fast erblindet und unverheiratet 1759 als
englischer Staatsbürger.
Sein Schaffen umfasst etwa 600 Werke, darunter mehr als 40 Opern, mehr als 30
Oratorien und rund 100 Kantaten. Hinzu kommen Arien, Duette und Lieder,
Orchesterwerke, Kammer- und Klaviermusik. Nach seinem Tod wird Händel ein
englischer Nationalheld.
Seine Musik spiegelt alle Facetten von Lebhaftigkeit, Stolz bis Traurigkeit des
Barocks wieder mit einer Kombination französischer und italienischer Elemente
und eignet sich in der Filmvertonung sehr gut für Dokumentationen und
Feierlichkeit. Immer wieder gern genommen in Dokus und Spielfilmen sind die
Wassermusik und die Feuerwerksmusik.