Die Musikliebhaber und Kenner sind sich einig,
dass Haydn zu den Größten in der Musik seiner Zeit gehörte. Zu seinen
Lieblingsinstrument gehörte die Paupe.
Seine Werke, insbesondere sein umfangreiches Sonatenschaffen, seine
Streichquartette, seine Sinfonien, darunter die zwölf Londoner, sowie die
Oratorien „Die Schöpfung“ und „Die Jahreszeiten“ haben der Wiener Klassik den
Weg bereitet. Es sind die eigentümlichen, komischen Wendungen in seinen
Musikstücken, die ihn einzigartig machen
Franz Josef Haydn wurde am 31. März 1732 in armen Verhältnissen als Sohn des
Wagenbauers in Rohrau an der Leitha in Niederösterreich geboren. Im Alter von
sechs Jahren, wurde er nach Hainburg zu Verwandten geschickt, um als Chorknabe
in den musikalischen Grundkenntnissen ausgebildet zu werden. 1740 wurde der
achtjährige Haydn als Chorknabe nach Wien geholt. Nach seiner Entlassung aus dem
Domchor folgten Jahre der Armut und er verdiente als Unterhaltungsmusiker und
Klavierlehrer sein Geld. 1755 schrieb er seine ersten Streichquartette sowie
Kammermusik für verschiedene Besetzungen.
1759 wurde Haydn Kapellmeister auf Schloss Lukavec in der Nähe von Pilsen. Es
entstanden die ersten Sinfonien und eine Reihe von Instrumentalmusik. Es wuchs
sein Bekanntheitsgrad und 1761 wurde er Kapellmeister in Eisenstadt. Hier
entstanden Sinfonien, Opern, Messen und Kammermusikstücken. Sein Verhältnis zu
dem jungen Mozart, den er 1784 kennenlernte, war von gegenseitiger Anerkennung
und einer engen Freundschaft geprägt. Haydn hatte er als Lehrer Mozarts dessen
Handschrift maßgeblich beeinflusst. Ab Ende des Jahres 1802 war er nicht mehr in
der Lage zu komponieren und öffentliche Auftritte zu absolvieren. Dafür erhielt
er nun Ehrungen aus aller Welt. Er starb am 31. Mai 1809 in Gumpendorf bei Wien.
In der Vertonung spiegelt die Musik Haydns Reife und Klarheit wider und eignet
sich für alle Bereiche der Dokumentation und auch für Spielfilme.